Montag, 13. Mai 2024

Beim siebten Hund wird alles anders ...



... klingt jetzt nach Schnulze oder BILD - aber trotzdem habe ich bei Taran schon einen ziemlich guten Plan, was in unserem gemeinsamen Leben wichtig sein wird. 

Und da geht es tatsächlich mal nicht in erster Linie um Sport. Klar würde ich auch mit Taran gerne Agi machen. Und natürlich arbeiten wir mit Cavaletti - und Target-Training auch schon an Basic Skills. Rückruf, Decke, Bleib und so - das waren schon mit Jaro in unserem Online-Kurs ganz wichtige Themen. Ohne die braucht man mit Sport oder ähnlichem gar nicht anzufangen.

Neu auf meiner To-Do-Liste sind tatsächlich so Sachen wie Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und auch Medical Training. 

Beim ersten Krallen-Grindern fand er das total uncool. Und früher hätte ich das vermutlich über Tage angeclickert. Aber diesmal musste er da durch - und er hat gelernt, es passiert nichts schlimmes - und ich glaube, das war für unser Vertrauen eher zuträglich. 

Bellen und Meckern wenn ich Futter mache? No go. Und er bekommt sein Futter erst, wenn er sitzt und das aushalten kann. Am Anfang hat Peter ihn ja festgehalten, aber mittlerweile klappt das auch so.

Am Zauntor kratzen und quengeln? Ebenfalls no go. Er muss lernen, dass es nur auf meine Erlaubnis losgeht. 

Früher - und das waren ganz besonders die Zeiten vor meinen Seminaren bei Rico Haffner - hätte ich das nie so konsequent und so früh durchgezogen. Da hat es einfach mal Click gemacht in meinem Kopf.

Und, nein, ich erziehe zwar letztendlich schon rund um die Uhr (was um sechs falsch ist kann um sieben ja nicht richtig sein), aber das allerwichtigste ist die Bestätigung und das Lob und die Bindung. Und ich bin immer wieder geflasht, wie schnell Taran lernt, verknüpft, umsetzt und sich dann auch daran freut, etwas richtig zu machen. Er ist einfach ein schlauer kleiner liebenswerter Goldschatz.















 

Freitag, 3. Mai 2024

Sheltie, Boder oder Beides? Two in One geht nicht nur in der Kosmetik ...


Tatsächlich waren Jaro und die Shelties nach Hopes Weggang so ein unkompliziertes Rudel, dass ich mich immer wieder gefragt habe, ob wir tatsächlich noch ein mal Zuwachs brauchen. Und außerdem war ich total hin-und-hergerissen zwischen Border und Sheltie. Für Border sprach natürlich, die Art wie er arbeitet. So fokussiert und konzentriert, so voller Arbeitswillen und Power. Und außerdem wollte ich einen Kumpel für Jaro. Jemand mit dem er richtig spielen kann, so Bordermäßig eben. 

Für Sheltie sprach einfach deren liebenswerte und unkomplizierte Art. Bei jedem Sheltie, dass ich sehe, geht mir irgendwie das Herz auf. Shelties sind kleiner und auch pflegeleichter, kommen auch mal ein-zwei Tage ohne großes Programm aus. Und auch Peters Herz schlug dann eher für einen Sheltie. 

Was wir bekamen war dann tatsächlich Two in One. 

Ja, Taran ist ein Sheltie, liebenswert, freundlich, hat die Betriebsanleitung für Shelties im Umgang mit Fremden nicht gelesen und findet Leben einfach nur total toll und spannend. Er lernt unfassbar schnell, hat einen enormen Aufmerksamkeitsbereich und viel Will-to-please. Er ist Jaros bester Kumpel, wenn die beiden zusammen spielen, geht mir das Herz auf. Taran spielt auch mit Myway und selbst Lasse findet ihn mittlerweile ganz okay. Ausgerechnet Lasse, der immer Wettrennen mit Jaro macht, findet Taran zu groß und ungestüm - wie oft wurde er von Jaro im Eifer des Gefechts schon über den Haufen gerannt ... 

Die Zeit vor Taran, die mir so entspannt und selig vorkam - eine Geschichte, die ich heute nicht mehr glauben kann. Erst jetzt ist unser Rudel wirklich wieder komplett.