Donnerstag, 4. Januar 2018

Wo ist nur der Spaß geblieben ...?

Agility ist meine Leidenschaft. Wenn ich auf das Jahr 2018 schaue, dann ist da eine Liste mit tollen Turnieren und Events, bei denen ich nicht nur mit den Hunden im Parcours Spaß habe, sondern auch der gesellige Teil mit Freunden und Bekannten nicht zu kurz kommt.

Ohne Agility mag ich mir 2018 gar nicht vorstellen. Zum Glück ist mein Hopsi fit und genauso Agi-verrückt wie ich.

Aber beim Sheltie habe ich das Gefühl, dass ich in letzter Zeit zu viel erwartet und vorausgesetzt habe. Myway hat Spaß am Training, aber im Turnier lenkt ihn das ganze Drumherum einfach zu sehr ab. Und er merkt natürlich, dass mich das zunehmend wahnsinnig macht, wenn er mitten im Parcours stehen bleibt, am Hindernis vorbeiläuft, dann von der falschen Seite springt und der gleichen Scherze mehr. Nach seinem desaströsen ersten Start hatte er ich ja eigentlich schon ganz gut gemacht, wir hatten ein paar recht nette Läufe, zwischendurch hat es sogar Spaß gemacht mit ihm.

Aber seit dem Turnier am Wochenende, wo ich ihn mal an den Start zurückgesetzt habe, weil er schon am 2. Hindernis gedisst hat, habe ich das Gefühl, dass unsere Beziehung einen Knacks hat. Dass er nicht mehr so freudig und unvoreingenommen ist. Und das tut mir unendlich weh. Und lieber mache ich kein Agility mit dem Sheltie als um diesen Preis.

Also habe ich erst mal alle Verpflichtungen runtergefahren. Auch was Training betrifft. Die nächsten Turniere werde ich entweder abmelden oder ich schaffe es, meine Einstellung zu ändern.

Er muss nicht der schnellste Hund sein, nicht vorne mitlaufen - aber er soll Spaß haben. Sonst macht es mir auch keinen Spaß ...