Mittwoch, 30. Dezember 2020

Rückblick 2020 - oder: Was ist das Gegenteil eines Coronaleugners?

 



In den letzten 50-60 Jahre gab es wohl kaum ein Jahr, das fast ausschließlich von einem einzigen Thema bestimmt wurde. Die vergangenen 366 Tage haben die Menschheit polarisiert und gespalten, tiefe Keile in Familien und Freundschaften getrieben.  Worte wie "Corona-Leugner", "Verschwörungstheoretiker",  "Aluhutträger" sind in den selbstverständlichen Sprachgebrauch eingegangen.

Ignoranz und Intoleranz feierten nicht nur im Social Media fröhliche Urständ. Moralkeulen-Schwingen  wurde für viele zur Trendsportart 2020. Die einzige Sportart übrigens, die durchgängig stattfinden durfte. 

Für uns - für meine Familie und mich - war 2020 eigentlich eher ein gutes Jahr. Meine Nichte, die am Silvesterabend schwer verunglückte und lange im künstlichen Koma lag, hat überlebt und auch dank Familie wieder Lebensqualität - auch wenn es nie wieder sein wird, wie vorher. Meine Mama hat sich nach ihrem Sturz trotz aller Schmerzen und Beschwerden durchgekämpft - es wird nie wieder, wie es war, aber ich habe noch vor einem Jahr nicht damit gerechnet, dass wir noch einmal so viel entspannte Normalität haben werden.

Die Kündigung unserer Wohnung, in der Peter immerhin weit über 40 Jahre lebte, erwies sich im Nachhinein als Glücksfall: vor einem Jahr, also Ende 2019, sind wir auf unseren "Berg" gezogen, der für uns schon jetzt zur gefühlten Heimat wurde. Auf unserer neuen Terrasse hatten Slalom und Wippe Platz und sorgten neben Training für angemessene Bespaßung. In den wenigen Turnieren, die durchgeführt werden konnten, stieg Klein-Lassie erst in die A1 und dann in die A2 auf. Und die unfreiwillige Entschleunigung schaffte mehr Zeit für andere Hobbies wie Fotografie und Bildbearbeitung. 

2020 - ein etwas anderes Jahr also. Mit vielen Anstößen und Entwicklungen, die als Perspektiven für die nächsten Jahre durchaus positive Effekte haben könnten.

Das coronabedingte Homeoffice hat vielen Firmen gezeigt, dass Arbeit auch nachhaltiger und klimaneutraler gestaltet werden kann. Urlaub in Deutschland wurde wiederentdeckt. Das als spießig angesehene Camping fand wieder neue Freunde. Was aus diesen Impulsen werden kann, wenn die Impfung Corona als Pandemie tatsächlich besiegt, bleibt abzuwarten.

In wenigen Stunden wird aus 2020 das Jahr 2021. Ob und was sich ändert, liegt an jedem selbst. Und natürlich an dem Quäntchen Glück, der Prise Schicksal, dem Löffelchen Mut und dem unbeugsamen Willen, aus allem das Beste zu machen. 

Willkommen 2021! Ich bin sehr gespannt auf meinen ganz persönlichen kleinen Traum ... 

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Wut. Ich bin einfach nur wütend. ja, und auch traurig, deprimiert, fassungslos ...

 Der neue Lockdown ist da. Gnadenfrist bis nächsten Montag. Noch einmal Turnierluft schnuppern. Ich hoffe, das Virus weiß, dass es jetzt bis Montag zurückhalten muss ... bei aller Vorfreude auf das zumindest vorerst letzte Turnierwochenende stelle ich mir natürlich die Frage: wenn die Situation so verzweifelt ernst ist, dass unser Land mal wieder an die Wand gefahren wird, die gastronomische und kulturelle Szene auf mindestens Jahre lahmgelegt werden - WIE UM ALLER WELT KANN MAN NOCH VIER TAGE EINFACH SO WEITER MACHEN???? Da stimmt doch was nicht. 

Ich war von der Notwendigkeit des ersten Lockdown überzeugt. Und ich bin auch jetzt noch nicht zu den Aluhutträgern übergegangen. 

Aber den Aktionismus jetzt kann ich nicht nachvollziehen. Die Superspreader waren überwiegend in der Partyszene, im privaten Feierbereich und in grenzwertigen Industriezweigen aktiv. (Letztere werden hoffentlich so oder so bald der Vergangenheit angehören!).

Weder in der Gastronomie noch bei sportlichen Amateurveranstaltungen, nicht im Fitnessstudie oder in Spielhallen gab es nennenswerte Vorfälle. 

Trotzdem wird genau hier ein Riegel vorgeschoben - die Partygänger und Privatfeierer schert das nicht, die machen weiter wie bisher. 

Ganz bedenklich finde ich auch, dass ich sicher nicht die einzige bin, die mit ohnmächtiger Wut nicht nur die Ignoranten und Verweigerer verflucht, sondern auch die meines Erachtens völlig unverhältnismäßigen Maßnahmen der Regierung - also von Frau Merkel und den Länderchefs. Gab es da noch ein Parlament, dass man eventuell hätte fragen müssen?

Ich persönlich kann das für mich ja entspannt sehen. Ich lebe auf meinem Berg mit meinem Mann und meinen Hunden und meinem Homeoffice, koche und mache Bildbearbeitung und facebooke ... ich rege mich nicht für mich auf oder wegen mir, sondern ich mache mir Sorgen - um Menschen, die mir nahe stehen und denen wieder mal die Existenzgrundlage entzogen wird. Um Menschen, die ich nicht mal kenne und die am existentiellen Abgrund stehen. Und darüber, dass diese Maßnahmen falsch und überflüssig sind und wir alle wieder ganz umsonst Opfer bringen. 

Dienstag, 8. September 2020

Summer's almost gone ...

 Komme gerade von der Abendrunde und es ist schon fast dunkel. Aber ein herrliches warmes Licht. Und diese friedliche Stille auf unserem Berg - ich liebe es einfach. Morgens ist es schon recht kühl. Aber ich komme mir vor wie ein Landjunker, wenn ich in Gummistiefeln und mit Weste über unser Terrain stapfe. Einfach Glück. Wenn ich daran denke, wie wir vor einem Jahr um dieses Glück gekämpft haben als wir unsere alte Heimat verloren haben und noch nicht wussten, dass die neue Heimat so perfekt werden wird. 

Das Drama zum Jahreswechsel, als wir um unsere Lieben - Mama und Sophie - bangen mussten und nicht zu hoffen wagten, dass es noch einmal so eine gepflegte Normalität geben könnte. 

Ja, ich bin glücklich und dankbar. Und ich lebe jeden Moment, denn Glück ist eine Seifenblase, die sehr schnell platzen kann.

Auch im Alltag kann ich nur sagen: läuft. Mein kleines Rudel ist einfach so liebenswert und harmonisch. Homeoffice gibt mir einfach Freiräume, ohne dass mein Job darunter leidet. Es gibt ja diese abfällige Bemerkung über "Kriegsgewinnler". Ich bin eben ein "Coronagewinnler". Gestern und Heute. Que sera ...

Der leidenschaftliche Mittelpunkt unseres Lebens bleibt Agility. Fast jedes Wochenende sind wir in der DWA in Östringen. Mal abgesehen vom funktionierenden Hygienekonzept - ich laufe gerne auf Teppich und ich laufe gerne diese schnellen Parcours. Bei unserem einzigen Outdoor-Turnier in Waldacker kam ich mir vor wie im Hamsterkäfig ... 

Agility läuft einfach richtig rund. Für Hope ist es vermutlich die letzte Saison und ich denke, sie weiß dass, denn sie gibt einfach noch mal alles. Es ist einfach nur perfekt mit ihr zu laufen. Two hearts beat as one.



Mit Myway werde ich immer mehr zum Team. Es macht einfach nur Spaß mit meiner kleinen Lektion in Geduld. Wir werden den Winter über in Östringen trainieren ( haha, siehe Post Ehrgeiz) und ich freu mich einfach auf all das, was in uns steckt ...




Lasse hat es in einem einzigen Wochenende in die A2 geschafft. Zum Glück habe ich mit Silke eine wahnsinnig einfühlsame Trainerin, mit der wir über den Winter all das lernen, was wir für anspruchsvolle Parcours brauchen werden. 

Wer jetzt denkt, ich wäre ausgelastet ... ich hatte mir Hopsi erste Erfahrungen auf dem SUP-Board gesammelt und auch wenn die Saison wohl mehr oder weniger vorbei ist - wir freuen uns auf 2021 auf dem Wasser!




Last but not least fotografiere ich wieder mehr und beschäftige mich intensiv mit den verschiedenen Facetten der Bildbearbeitung in Photoshop und Lightroom. 






Ab und an noch mal kochen und so - schon ist der Tag auch schon wieder  rum ...

Freitag, 31. Juli 2020

Entkuppeln, Handbremse lösen und durchstarten ...

... das war der Plan heute beim Training in Riedstadt. Einfach Gas geben und sich nicht selber durch Kopfkino ausbremsen - klappt am besten ohne Hunde. Und ohne Zuschauer ... Meine filmender Göttergatte wusste ja vorher, was er da zu sehen bekommt: spooky Bilder von seiner Frau, die ohne Hund durch den Parcours rennt und den unsichtbaren Begleiter dabei verbal motiviert und dirigiert. Beim Stegabgang hab ich dann auf dem Video Schatten gesehen als ob das doch was mit mir im Parcours war ... wirklich fast schon unheimlich.



Spannende Frage: klappt das auch mit Hund. Antwort von Radio Eriwan: im Prinzip schon ...

Einfach nur rennen und kreischen hat nicht gereicht. Aber es war sehr aufschlussreich zu sehen, an welchen Stellen der Hund mich wirklich braucht. Insofern auch ein Teambildungsexperiment. Und auch wenn das "Weg" nach dem Slalom gut geklappt hat, zieht der Wechsel eben deutlich mehr ...



Auch Lasse hat sich auf das Durchstarten recht gut eingelassen. Bei ihm muss ich halt noch sehr viel deutlicher führen. 



Aber ich bin mit dem Experiment zufrieden. Die Wiederholung ist für nächste Woche schon geplant.
Das Ziel: Synthese aus mehr Rennen und mehr Führen ... 

Dienstag, 28. Juli 2020

Ehrgeiz - was ist dann eigentlich und darf man das überhaupt ...?


Als ich Sonntag glücklich vom Turnier nach Hause kam, meiner Mama die Videos von den Läufen zeigte und mich einfach so freute, wie toll meine Hunde mit mir gearbeitet haben, sagte meine Mama: "Ja, du bist schon ganz schön ehrgeizig."

Da war ich erst mal sprachlos. Ich fühle mich so gar nicht ehrgeizig. Es geht mir auch nicht um den Erfolg, auf dem Treppchen zu stehen. Ein schöner, runder Lauf, in dem mein Hund und ich eins werden. Two Hearts beat as one. Das ist für mich Agility. Und dafür tue ich wirklich alles. Ich habe meine Agilityterrasse, buche Hallen und Seminare. Stehe vor dem Spiegel und versuche zu sehen, was mein Hund sieht, wenn ich führe. Schaue anderen Läufern zu, versuche aus Fehlern zu lernen und zu verstehen, warum etwas funktioniert. Nehme Kritik dankbar an. Das klingt jetzt doch irgendwie ehrgeizig. Oder ambitioniert, hört sich irgendwie netter an. Aber was ist eigentlich so schlimm an dem Begriff "Ehrgeiz"?

Per Definition ist Ehrgeiz erst einmal nichts anderes als das Streben nach persönlichen Zielen - wie Anerkennung, Einfluss, Erfolg, Wissen, Macht etcpp. Ehrgeiz orientiert sich dabei nicht zwingend an materiellen Vorteilen, sondern eher an z.B. wissenschaftlichen, forscherischen oder sportlichen Erfolgen. Wer ehrgeizig ist, will etwas erreichen, etwas schaffen, etwas beweisen - vor allem sich selbst. Ohne dieses innere Feuer und den mitunter eisernen Willen zur Machbarkeit wären so manche Erfindungen und Entwicklungen ausgeblieben. Dann wäre die Erde immer noch eine Scheibe - was sie für manche Zeitgenossen ja auch zu sein scheint ... 

Je mehr ich mich durch die Archive klicke, um so spannender wird das Thema und wirft ganz neue Fragen auf: Gibt es Menschen, die so wirklich gar keinen Ehrgeiz haben? Oder sind die "wirklich ehrgeizigen" diejenigen, die auf allen Feldern ihres Tuns ehrgeizig sind? Was genau ist Erfolg? Gibt es "Abstufungen des Ehrgeizes", gibt es "gesunden" und "krankhaften" Ehrgeiz?

In meinem kleinen Blog führen diese Fragen sicher zu weit. Als gesunden Ehrgeiz bezeichnen die meisten vermutlich alles, was sie selber nachvollziehen können und was ihrer eigenen Art von Ehrgeiz entspricht. Krank ist dann eben alles andere.

Für mich gilt das Motto Leben und Leben lassen. So lange es nicht zu Lasten des Hundes geht, darf gerne jeder nach seiner Facon glücklich werden. Und das gleiche Recht nehme ich auch für mich in Anspruch.

Damit das Thema jetzt nicht in der Theorie verhungert, noch ein wenig Live vom letzten Turnierwochenende in der DWA. 

Ich bin sehr froh, dass es diese wirklich perfekt organisierten Turniere gibt. War aber bei Steffi und Co. schon immer so. Die einzigen, die sich getraut haben, Minuten bei den Zeitplänen anzugeben. (Passend zum Thema "ambitioniert".)

Von den Abläufen können die Großkopferten der Politik noch was Lernen. Auch ohne Andi Rinnert als Türsteher war alles klar geregelt. Und mal als Einser-Starter so reinmogeln bei den Dreiern war eben nicht.

Wir waren wieder mit dem Agi-Mobil da. Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar, warum der Verband das so kritisch sieht. Es entzerrt die Anwesenheiten in der Halle und den sanitären Anlagen. Eigentlich doch eher vorbildlich.


Mit Myway macht Agility mittlerweile richtig Spaß. Er ist ganz schön flink geworden und arbeitet mit mir. Wenn ich mir die Videos so anschaue, sind wir auf einem super Weg - aber da geht noch mehr. Viele Führvarianten haben wir nicht trainiert, wir sind noch nicht hundertprozent eingespielt und meine Ansagen kommen oft viel zu spät. Bei diesen Betrachtungen geht es auch wieder nicht um den Ehrgeiz, öfter auf dem Treppchen zu stehen oder dort eine Stufe höher. Sondern mit dem Bewusstsein in einem anspruchsvollen Parcours anzutreten, dass wir das können. Und dann auch wirklich durchzukommen ...







Hope, meine wunderbare Prinzessin, sie ist einfach mein Verlasshund. Wir sind nun schon so lange ein Team, dass sie mich liest wie ein Buch, meine Gedanken errät, auch wenn ich das Gegenteil zeige. Agility mit Hope ist pures flüssiges Glück in meinen Adern. Aber auch hier geht noch was. Viel zu oft konzentriere ich mich zu sehr auf mich und gebe ihr die wichtigen Informationen über den weiteren Laufweg viel zu spät. Ist das nun Ehrgeiz, wenn ich das besser machen will? (Ironie off).

Last but not least der Lasse. Seinen dritten Nuller ist er gelaufen und muss nun in die A1. Es ist mühsam mit ihm. So wie es dass mit Myway war. Und irgendwann ganz am Anfang mit Hope. Aber es fühlt sich so an, als ob ich das mit der Geduld doch irgendwie verstanden hätte. Irgendwann läuft es nicht nur - dann flitzt es. Hoffentlich gibt es dann kein Foto von meinem dummen Gesichtsausdruck ... 



Montag, 20. Juli 2020

Wunder gibt es immer wieder ... sogar im Agility

Auf der Suche nach einem Wunder sind vermutlich viele, wenn ein Agility-Seminar gebucht wird. Was im Training daheim oder im Verein einfach nicht klappen will, soll nun der mehr oder weniger hoch bezahlte Profi richten. 

Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass Seminare eine Menge bieten - das mit den Wundern ist eher selten. 

Natürlich bringt ein fremden Trainer einfach mal neuen Input - weil er anders hinsieht oder einen nicht so gut kennt. Vielleicht strengt man sich auch doch mal ein bisschen mehr an, nimmt das, was der Vereinstrainer schon anders verpackt gesagt hat, doch mal an - oder denkt zumindest mal drüber nach.

Seit ich mit Hope im Agility-Zirkus mitturne, haben wir so einige Seminare bei mehr oder weniger renommierten Trainern mitgemacht. Mein erstes richtiges Seminar bei bekannten und gut bezahlten Trainern war ein Griff ins Klo. Hope und ich waren noch in den Agility-Anfängen und die Trainer konnten sich auf uns nicht einstellen. Wie ich heute weiß, nicht mein Problem.

Aber, es macht deutlich, wie wichtig es es ist, das passende Seminar zu finden. Sonst hat man im günstigsten Fall zwei unterhaltsame Tage - und alles genau so schnell wieder vergessen ...

Deswegen buche ich mittlerweile am liebsten Einzelseminar oder kurz und knackig 1-2 Stunden mit wenig Teilnehmern. 

Und das dann lieber öfter bzw. regelmäßig. Weil der Trainer dann die Entwicklung des Teams am besten mitverfolgen und mit neuen Impulsen begleiten kann. 

Aber auch wenn ich gerade das Gegenteil geschrieben habe - auch bei Agility-Seminaren gibt es "Wunder". Manchmal hat man eben das Glück (oder das richtige Händchen bei der Seminar-Auswahl) und geht als Team verändert aus dem Seminar heraus. 

An dem Glück, das ich mit dem Kleinstteilchen am vergangenen Wochenende hatte, möchte die ich die geneigten Leser gerne teilhaben lassen. 

Dass Lasse aus sehr schlechter Haltung stammt, habe ich hier ja schon ausführlich erläutert. Anderseits habe ich ihn mittlerweile auch schon emotional und physisch recht satt "gepampert". Letztendlich ist Agility ja auch eine Art "gemeinsame Jagd" - und ein satter Hund ist ein wenig motivierter Jäger. 

Beim Seminar vor ein paar Wochen mit Jeremias hat sich das ja schon deutlich gezeigt. Lasse findet die Hallenumgebung sehr interessant - die Motivation mit mir zu arbeiten bleibt da völlig auf der Strecke. Spielen, zergeln, ist da natürlich ein probates Mittel. Blöderweise findet Lasse das gemeinsame Spielen Zuhause super toll - an fremden Plätzen geht da gar nichts. 

Eigentlich hatte ich Lasse vom Seminar bei Silke und Melli schon wieder abgemeldet und wollte mit Myway teilnehmen. Doch als ich der Gruppe vorher zugesehen habe, fand ich das  Konzept so toll, dass ich doch Lasse aus der Box geholt habe. Beim ersten Seminarteil bei Silke haben wir uns führtechnisch voll auf Franzosen verständigt. Der Kleine lief echt wie am Schnürchen und ist mehr über seinen Schatten als über Hürden gesprungen. Es hat so unglaublich viel Bindung auf Agi-Niveau vermittelt und gefestigt. 

Nach der Mittagspause war ich mir eigentlich sicher, dass da nichts mehr geht. Lasse war platt. Aber ich hab ich lange mit Melli unterhalten - über Motivation und ihre Hunde und meine Hunde - und als wir dran waren, hab ich doch Lasse aus der Box geholt. Wie erwartet, fand er die Halle und den Kunstrasen megaspannend. Mich weniger bis gar nicht. Dann forderte Melli die anderen Teilnehmer auf, Leckerlis aus ihrem Fundus in meinen Futterbeutel zu stecken. Wir standen dann da echt zusammen, guckten in diesen Futterbeutel und waren total BEGEISTERT. (Ja doof vorkommen darf man sich bei sowas nicht ...) Oh. Der kleine Leckerli-Experte wurde dann doch aufmerksam - aber es gab natürlich nichts ohne erfolgreiche Jagd.

Ich kürze ab: Lasse drehte von Durchgang zu Durchgang (immer nur Tunnel, Sprung - oder Sprung, Tunnel) mehr auf. Die Halle war plötzlich total uninteressant. Er konnte auf einmal gar nicht mehr abwarten, dass er endlich loslegen darf. Und streckte sich beim Rennen, wie ich es sonst nur beim Freilauf im Gelände kenne.

Als Myway dann auch mal eine kleine Runde laufen durfte (der plötzlich auch ganz schön aufgedreht hat), ist Lasse in der Box fast durchgedreht. Entgegen der ursprünglichen Entscheidung, dass er fertig ist für den Tag, durfte er noch ein letztes Mal "jagen". Sehr motiviert und erfolgreich. 

Heute beim Training auf der Terrasse wurde mir natürlich sofort klar, wie wenig ich meine Hunde bisher motiviert habe. Auf der Terrasse schien das ja auch nicht das Thema. Dachte ich. Aber heute habe ich ein Leckerli aus der Box genommen, wie einen kostbaren Schatz in meiner Hand gehalten, die Shelties angeguckt und gefragt: "Oh, wer möchte dieses megageile Leckerli denn haben ..." Okay, die Zonen waren eher weg, aber die Shelties waren motiviert wie nie.

Und das ist eben manchmal das "Wunder" bei Seminaren. Eigentlich "wundert" man sich, dass einem dass nicht von selber klar war, eingefallen ist, dass man das nicht so umgesetzt hat. 

Aber wundern bringt so wenig wie ärgern. Besser machen, jetzt!

Danke an Silke und Melli. Bin sehr froh, dass ich zum richtigen Moment auf Facebook war und das Seminar gefunden habe. Freu mich auf die nächsten Male. 

Donnerstag, 11. Juni 2020

Nichts für schwache Nerven - unser Training in der Hundesporthalle Riedstadt


Noch bevor Agility-Training in den Hundesportvereinen wieder erlaubt wurde, durften die Hallen wieder zur Vermietung freigegeben werden.


Kurzentschlossen mietete ich nur für mich und meine Drei die Halle in Riedstadt. Nach dem Steh-Agility auf der Terrasse endlich mal wieder Parcours laufen - die Betonung liegt auf Laufen und vor allem Frauchen kam konditionell schnell an ihre Grenzen. 

Aber natürlich machte es riesigen Spaß. Vor allem Hope, die den Terrassen-Hopsereien nicht wirklich was abgewinnen konnte, war ein klein wenig übermotiviert und hätte am liebsten alle Hindernisse gleichzeitig genommen ...

Auch Myway fand es so richtig klasse, mit Frauchen um die Wette zu rennen - seine Idee dabei: wer schneller ist, darf den Weg bestimmen ...

Lasse fand es einfach nur spooky und hatte furchtbar Angst, etwas falsch zu machen. Steg? Kenn ich nicht, will ich nicht. Slalom? 12 Stangen, was soll es bedeuten ...? Wippe? Was ist das denn? Rennen? Ja, aber nur zum Ausgang.

Es kostete mich megaviel von dem, wovon ich eh nicht so viel habe. GEDULD. Aber wir hatten ja Zeit. Und so wurde es ein wöchentlicher Ausflug nach Riedstadt. Im gleichen Aufwasch konnten wir im Naturschutzgebiet in Stockstadt noch schön spazieren gehen - und beim vierten Ausflug war dann auch Herrchen als Kameramann an Bord.

Konditionell war ich definitiv nicht in der Lage, eine Stunde Parcours zu rennen. Und so bekamen die Einzelsequenzen besondere Aufmerksamkeit. 
Schwerpunkt lag immer auf Zonen, auf dem "weg" - sowohl bei Hindernissen als auch am Slalom, auf "come" - den Sprung von innen slicen und "turn" - über die Hand um den Ausleger kringeln lassen. 

Hier ein paar Impressionen vom gestrigen Training - wir freuen uns schon auf nächste Woche.

                                              



Montag, 8. Juni 2020

Unsere Agility-Terrasse kommt auch bei FFH groß raus ...

In Zeiten von Corona und Homeoffice sind es offensichtlich nicht nur wir, die sich intensiver mit Terrasse, Balkon und Freizeit beschäftigen. Anders als bei einem unterirdischen Bierkühler am Grill, einem Bierbrunnen oder einem Baumhaus kommt bei uns die eigentliche Projektarbeit allerdings erst hinterher. Die Geräte haben ja Turnierstandard (bis auf die Hürden natürlich) und auch den Rasen habe ich nicht liebevoll selbstgeklöppelt ... Trotzdem hab ich mal frech mein Projekt bei FFH vorgestellt und wurde prompt ausgewählt. Kleines Interview und kurzer Bericht auf den FFH-Seite. 






Längere Berichte gibt es natürlich immer auf dieser Seite bei schwarz-weiß-blond. Unser aktuelles Thema ist Zonenarbeit am Steg. Steg haben wir zwar nicht, aber wenigstens ein Brett und ein Target. 

Myway habe ich ja ursprünglich two-on-two-off aufgebaut. Nachdem seine ersten Starts eh in Zeitlupe stattfanden, habe ich auf durchlaufen umgestellt. Hauptsache, es bewegt sich ...

Mit zunehmender Sicherheit und Tempo wurde die Zone dann zum Glückspiel. Wenn der Bewegungsablauf nicht sitzt, ist es für den Hund ja auch viel lustiger,  so um den Zonenpunkt abzuspringen. Mal klappt es, mal eben nicht. 

Lasse macht 2/2. Ziemlich schnell sogar. Allerdings hat unser Terrassentraining den Nachteil, dass wir nur Wippe als Zonengerät trainieren können - und da steht er auf der Zone. Den Unterschied Wippe/Steg versuche ich jetzt nachzutrainieren. Plan ist, ein Zonenkommando vs. ein GoGo zu etablieren. Und weil's so schön ist, gleich rechts und links nach dem Steg. 

Klappt eigentlich gar nicht so schlecht. Für Lasse lege ich Leckerlis in unterschiedlichen Abständen zum Zonenabgang, damit er selber herausfinden kann, wie weit er sich strecken kann, ohne die Zone zu verlassen. Das eigentliche Trainingsziel ist natürlich, die Position zu bestätigen. Verlassen der Zone heißt natürlich, das ganze von vorne, Selbstkorrektur gibt keine Punkte. (ja, die Hoffnung stirbt zuletzt ...).

Wirklich beeindruckend finde ich den konzentrierten Arbeitseifer von Lasse auf seiner Terrasse. In der Halle in Riedstadt oder bei Ulla ist es so abgelenkt und nicht halb so frech und selbstbewusst. Aber eines der Dinge, die mich Myway gelehrt hat, sind ja Geduld und Vertrauen. Irgendwann rennt das Kleinstteilchen durch den Parcours und rockt das Agility ...

Montag, 1. Juni 2020

Agility Lockdown

Ende März 2020 war es mit unserem gewohnten Leben vorbei. Es gab nicht nur keine Hefe und kein Toilettenpapier mehr, sondern auch keine Turniere, kein Training, kein gar nix ... Auch kein Büro, nur noch Homeoffice, bis auf einen Tag der Woche, das war das einzig Gute an der Sache.

Zum Glück hatte meine Terrasse ja genug Platz für einen Turnierslalom in voller Länge. Und das ganze viele Geld, das ich durch den Lockdown an Start- und Campinggebühren sowie Essen beim Spanier sparte, investierte ich in einen adäquaten Rasenteppich für die Terrasse sowie eine Wippe. Umpf, könnte Spuren von Ironie enthalten. 2 Sprünge komplettierten den Lockdown-Parcours - und das das Wetter recht nett war, gab es jetzt jeden Tag Agility. 

Eine gewisse Priorität räumte ich der Wippe ein. Unvergessen die 20 Minuten, die Ulla und ich beim Basic Seminar brauchten, um Klein-Lasse dazu zu bringen, zumindest eine kleine Pfote auf dieses Höllengerät zu setzen.

Auf seiner vertrauten Terrasse war Lasse da viel selbstbewusster und entspannter. Und wie viele Facebook-User sich mit ihren diversen Spielen in der Krise beschäftigten, starteten die Shelties ihre ganz persönliche Wippen-Challenge - plötzlich war die Wippe vom "Wir suchen mal den Kipppunkt" zum "Juchhu, da ist die Wippe" geworden.  Da wir ja unendlich viel Zeit hatten und jeden Tag ein wenig trainieren konnten, steigerten sich die Herausforderungen nur sehr langsam - eine Trainingspolitik der kleinen Schritte, die sich - wie am Ende dieses Posts zeigen wird - auszahlte. 









Slalomeingänge selbstständig finden, Geräteunterscheidung, diverse Führtechnikvarianten, sinnvolle und -lose Spielereien - der Spaß an der Sache stand und steht immer im Vordergrund. Auch Flychen, unser Senior, forderte randalierend Aufmerksamkeit und Belohnungen. 




Für die Ausbildung der Hunde war der Lockdown vermutlich richtig gut. Auch für Frauchen, die in den letzten Jahren ja fast schon getrieben von Turnier zu Turnier hetzte, war dieser unfreiwillige Break vielleicht gar nicht so schlecht. Auf Agility möchte ich sicher nicht verzichten. Aber auch auf Turniere nicht, weil Turniere für mich immer mehr waren als nur sportlicher Wettkampf. 


Samstag, 18. April 2020

Berichte aus der Arche ...

Irgendwie haben wir es gerade noch rechtzeitig auf den Berg geschafft. Splendid Isolation sozusagen. Nie war ich so froh, nicht mehr in Münster zu sein. Hier auf dem Berg treffen wir auf unseren Runden so gut wie nie eine Menschenseele. Unsere Terrasse ist mittlerweile ein kleine Agility-Trainings-Einheit, wo wir zumindest Wippe, Slalom und 2 Sprünge üben können. Ich bin routinierter "Vor-dem-Laden-Ansteher", Maskenträger und sogar im Straßenverkehr für meine Verhältnisse tiefenentspannt.

Das Leben hat sich so unfassbar und unvorstellbar grundlegend geändert. Seit Wochen bin ich im Homeoffice und nur einen Tag im Büro. Der Unterricht an der Hochschule wird präsenzfrei stattfinden. Die Straßen sind so leer, dass es manchmal direkt apokalyptisch wirkt. Wie Artefakte einer Zeit, an die man sich kaum noch erinnert.

Hier in Deutschland geht es uns so gut, dass schon die Jammerei losgeht, weil es keinen planbaren Sommerurlaub 2020 geben wird. Mir ist natürlich klar, dass nicht jeder so perfekt in der Krise leben kann wie ich - aber ich kann nicht verstehen, dass die Menschen es nicht schaffen, über den deutschen Tellerrand nach Italien, Spanien, in die USA zu schauen. Wir haben bis jetzt Glück gehabt, setzen wir es nicht auf Spiel in dem wir fahrlässig Vergnügen vor Vernunft setzen!

Unerträglich ist für mich der Corona-Hype der Medien - nicht nur der sozialen - der viele erst in die sogenannte Corona-Rebellion hineintreibt und die gute alte Blockwart-Tradition wieder zum Leben erweckt. Seriöse Berichterstattung wird zugunsten von Panikmache und "wir-halten-zusammen"-Aktionismus vernachlässigt. Es ist für den Einzelnen dadurch fast unmöglich geworden, unsere Situation realistisch einzuschätzen, Perspektiven, Bedrohungen, mögliche Szenarien emotionsfrei abzuwägen. Sicher ist das "wir-halten-in-der-Krise-zusammen"-Feeling für viele hilfreich. Aber viele Entscheidungen, in die die Träger derselben durch die Panikmache hineingetrieben werden, sind sinnfrei, überflüssig und kontraproduktiv. Als Beispiel nehme ich mal unser Agility-Training. Selten, dass da mehr als 10 Menschen auf dem Platz sind. Abstand allein schon durch die spezifischen Gegebenheiten des Agility gewährleistet. Im Gegensatz zu Fußball beispielsweise. Mir würde ein Training mehr geben als ein Besuch im Gottesdienst. Aber ein wenig Gleichmacherei und gemeinsames Leid muss es in einer Krise wohl geben ...

Andererseits wird nicht oder von zu wenigen offen ausgesprochen, dass das Virus nun zu unserem Leben gehören wird. Mag sein, dass es einen Impfstoff geben wird (vermutlich von überforderten Eltern oder frustrierten Agility-Sportlern erfunden ... haha) - ob das langfristig gegen ein mutationsfreudiges Virus Schutz bietet, sei dahingestellt.

Ich glaube, es wird keine Rückkehr geben in die Normalität vor Corona. Nicht alles dabei ist zu bedauern. Wir müssen nun alle am Aufbau einer neuen Normalität arbeiten. Gemeinsam, offen, ohne Vorurteile, ohne Panik und ohne falsche Hoffnungen. Das Abenteuer Leben ist und war ein Risiko, das immer mit dem Tod endet. 

Ich wage keine Prognose, denn ich glaube nicht an einen verlässlichen gesicherten Zeitpunkt, an dem diese oder jene Einschränkung zurückgenommen werden könnte.

Gerne würde ich an die Eigenverantwortung und Vernunft meiner Mitmenschen glauben. Aber auch das ist ein Wagnis, dass ich wohl eingehen werden muss ...


Der Titel "Berichte aus der Arche" stammt von einem Buch, bei dem mein Vater Herausgeber und Autor war. Damals ging es um zoologische Gärten ... ich fand ihn vor dem Hintergrund des möglichen Endes der Menschheitsgeschichte ganz passend und weniger offensichtlich reißerisch als so manch andere meiner Ideen ... 

Heute war es irgendwo nicht der Tag für heile Terrassen-Agi-Posts. Kommen dann die Tage ... 


Dienstag, 11. Februar 2020

Hello 2020 - forget 2019

Nun sind wir schon fast mitten drin in 2020 - und es lässt sich recht gut an (poch poch). 

Unsere neue Wohnung ist einfach nur ein Traum. Kaum zu glauben, dass ich bei der ersten Besichtigung hinterher fast geweint habe, dass ich in so ein Loch ziehen soll ... 
Mein lieber Ehemann hatte das Potential der Wohnung wohl vor mir erkannt. Aber es war auch gruselig viel Arbeit. Am nervigsten und unbefriedigensten war das Entrümpeln der alten Wohnung ... ich beschränke mich auf "Jäger und Sammler". Wobei eher wenig gejagt wurde ...

Rund 3 Monate waren mit Packen, Aussortieren, "kann das weg - das ist doch die Gorch Fock" ziemlich ausgefüllt. Ich war der Meinung, sehr früh mit allem begonnen zu haben - doch je näher wir der Zielgerade kamen, desto größer wurde der Berg des noch Unerledigten.

Nachdem der Mietvertrag dann endlich in trockenen Tüchern war, kämpften wir an 2 Fronten. In Ober-Klingen musste Laminat gelegt und gestrichen werden. Und in der alten Wohnung wurden die Müllberge auch nicht weniger.

Doch je weiter wir an der neuen Wohnung werkelten, desto mehr freute ich mich auf unser neues Zuhause. Hell, warm und lichtdurchflutet war es nun. Und wir zählten die Tage, bis wir unser altes Leben endlich hinter uns lassen konnten.

Wie vermutet, machte Peter die letzte Fuhre der restlichen Dinge, die noch nicht umgezogen waren, am 31. Dezember. Raclette fiel dann aus, weil wir kein Öl hatten. Und bei der Nachricht vom Unfall meiner Nichte wäre uns sowieso der Appetit vergangen ... Nicht nur deswegen war es ein unvergesslicher Abend. Gespräche statt Fernsehen. Kein Krieg um Gondor auf der Straße. Und am Neujahrsmorgen eine wunderschöne entspannte Hunderunde. 

Peter gewöhnte sich schnell daran, dass es unvorhersehbar ist, wie lange meine "kleine" Morgenrunde dauert. Für mich war und ist das hier wie Urlaub. Und es macht so viel Spaß, hier die kleine Runde ein kleines bisschen auszuweiten ...

Fly ist mittlerweile ein ganz fitter durchtrainierter Senior, der es sogar bis ganz hoch um Otzberg geschafft hat. Ja, wenn ich meine Füße auf den Weg vor unserer Haustür setze, kann dieser überall hinführen. Auf den Otzberg, nach Bruchtal oder sogar nach Mordor ... 

Außer Hunderunden verbringe ich die meiste Zeit mit Streichen. Wände, Möbel ... nix ist gerade vor mir sicher. Und ich entdecke meine Kreativität wieder, die irgendwann und irgendwo verschüttet worden ist.

Aber auch Agility und Turniere haben wieder ihren Platz in unserem Leben gefunden. Mittlerweile waren wir schon 3 mal in Östringen und genießen es auch, dass es im Hänger mal nix zu tun gibt. Mit Hope zu laufen, ist einfach immer noch mega. Wir verstehen uns so blind und dieser Wahnsinnsflow ist einfach nur fanstastisch. Myway hat die Zwangspause wohl gut getan, so langsam macht es richtig Spaß.

Lasse hat jetzt endlich seine OP hinter sich und nachdem der ganze Sperrmüll von der Terrasse weg ist, können wir bei besserem Wetter das Homeagility-Training aufnehmen.

Und für die nächsten Turniere lassen wir uns ganz viel Zeit ... 

Gibt da ein Lied: so soll es sein, so kann es bleiben. Ich bin ja nicht so der Fan von Deutsch-Pop - aber den Titel unterschreibe ich.