Samstag, 16. März 2019

Update 2019 - läuft!

Nach meinem letzten Post über den Herbsturlaub ging die Agility-Outdoor-Saison denn auch zu Ende und wir verbringen die Wochenenden im Agi-Mobil, das meist in Östringen parkt. Dort sind wir auch prickelnd in 2019 gestartet, das nun bald schon zu einem Drittel wieder rum ist.

Aber immerhin ist nun Frühling im Anflug.

Li-La-Lassie hat diese Woche seine Zahnsanierung überstanden. Seine Tierarzt-Phobie haben wir im Vorfeld mit Leberwurst-Trainingseinheiten auf dem OP-Tisch bekämpft. Ich bin ja schon echt dankbar, dass ich so ein engagiertes Tierarzt-Team zur Seite habe. Vor der Narkose hatte ich trotzdem ziemlich Panik - Bein rasieren, Nadel in die Vene ... und das bei dem kleinen Meckerling??? Aber auch Hund wächst mit seinen Aufgaben. Lasse war einfach nur megatapfer und hat erst gezappelt, als die Kanüle festgeklebt werden sollte. Und bäm, schon schlief er. Wer jemals dabei war, wenn ein Hund über die Regenbogenbrücke gegangen ist, weiß, wie nah Narkose und Tod beieinander liegen. Aber schon eine halbe Stunde später rief mich Caro vom Tierarzt an, es wäre alles überstanden, alle Zähne konnten erhalten bleiben und ich sollte doch besser da sein, wenn er aufwacht.

Aufwachen ist eigentlich nur unwesentlich besser als einschlafen. Lassie hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve in meinem Arm und guckte wie ein Teenie nach dem ersten Alkoholexzess. Irgendwie aufzustehen war nicht so ganz seine Motivation. Nach einer Stunde durfte ich Lasse dann mit nach Hause nehmen. Die anderen Hunde waren schon etwas irritiert von seinem Zustand. Ich stellte sein Körbchen zu mir in die Küche und dort blieb er auch erst mal liegen. Bis es klingelte. Da stürmte er mit dem Rest des Rudels an die Tür. Adrenalin wirkt eben Wunder. Aber nachdem nichts weiter passierte und der Pegel wieder runter ging, taumelte er wie im Vollsuff zurück ins Körbchen. 




Als er dann noch erbracht, holte sich Frauchen mal schnell Rat bei Caro - aber alles noch im grünen Bereich. Und schneller als gedacht, war der kleine Meckerling wieder fit und verlangte nach Nahrung ... Jetzt noch die Hoden raus und die Wolfskrallen hinten und dann haben wir den TA-Kram hoffentlich ein für alle mal hinter uns.

Wir brauchen ja auch Zeit und Konzentration für Agilitytraining und die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung. Lassie liebt mittlerweile Tunnel, lernt die ersten Führtechniken und wir arbeiten an der Grundstellung und der Ablage. 

Ob es an der "Konkurrenz" durch Lassie liegt oder einfach am Alter - Shelties brauchen ja gerne mal was länger - aber Myway wird insgesamt immer sicherer und souveräner und das zeigt sich auch im Agility. 4,76 m/s hatten wir letztes Wochenende - und es hat megaviel Spaß gemacht. Mittlerweile ist Frauchen der alleinige Störfaktor, wenn es mal nicht läuft.




Das Hopsi ist und bleibt das Hopsi. Sie liebt es, mit mir im Agilityparcours zu arbeiten und ist mit den Jahren immer schneller und "bissiger" geworden. Mit Hope zu starten ist einfach das Allerbeste - wir kennen uns, vertrauen uns, sind ein Team. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass irgendwann mal der allerallerletzte Lauf sein wird. 


Fly ist gestern 14 Jahre alt geworden und es geht ihm soweit gut. Allerdings kommen wir ohne Cortison nicht lange aus, er trinkt sehr viel und muss sehr viel Pipi machen - das geht dann oft in die Wohnung.

So vergehen die Tage viel zu schnell. Manchmal denke ich, einfach die Zeit anzuhalten wäre das Beste. Aber dann gäbe es auch keine Entwicklung, keinen Fortschritt, ich würde mit Lasse nie die BH laufen, nie meinen ersten Start im Agility haben ... also bleibt wohl nur, jeden Moment zu genießen und damit kostbarer und unvergesslicher zu machen ...

Heute stürmischer Spaziergang ...